Montag, 12. August 1918

   

Anzeige im General-Anzeiger vom 12. August 1918Der Verkauf von Heisterbach. Der Vorstand des Verschönerungsvereins für das Siebengebirge hat Samstag, wie berichtet, nach der Hauptversammlung des Vereins weiter über die mit dem Verkauf von Heisterbach zusammenhängenden Fragen beraten. Er hat schließlich einen Ausschuß von elf Mitgliedern beauftragt, alle durch den Verkauf von Heisterbach an die Cellitinnen hervorgerufenen Fragen in dem Sinne zu prüfen, daß die Erhaltung von Heisterbach für die Oeffentlichkeit tunlichst in der bisherigen Weise im Interesse der Oeffentlichkeit und im Sinne der Bestrebungen des Verschönerungsvereins für das Siebengebirge gewährleistet wird.

(Bonner Zeitung, Rubrik „Aus den Städtischen Nachrichten“)

   

Zigaretten-Tabak und Z.E.G. Vor einiger Zeit brachten wir die Notiz, daß Berliner Firmen auf dem Balkan für 35 Millionen Mark Tabak angekauft hätten. Es war daran die Bemerkung angeknüpft, daß es an Tabak auch in Zukunft nicht fehlen dürfte, falls die Z.E.G. keinen Strich durch die Rechnung mache und auf die Ware ihre schwere Hand lege. Die Z.E.G. bittet uns, unseren Lesern mitzuteilen, daß sie für die Bewirtschaftung von Tabak nicht zuständig ist: sie könne daher auch den aus dem Balkan eingeführten Tabak nicht beschlagnahmen.

(Bonner General-Anzeiger, Rubrik „Aus Bonn“)